Unser Seelsorgeteam seit 2023
Thomas Eschenbacher
... ist seit 2014 Pfarrer und Leiter der Pfarreiengemeinschaft sowie seit 2022 Moderator des Pastoralen Raums.
"Rede nicht, wenn du nicht gefragt wirst;
aber lebe so, dass du gefragt wirst!"
Carlo M. Martini
"Gott, du bist die LIebe, aus der alles Leben kommt.
Du erschaffst und du erhältst jeden Tag neu.
Gott, du bist die Liebe, die uns birgt und die uns hält.
Und die uns nie fallen lässt, denn sie ist unendlich groß."
Liedtext von Gertraud Wackerbauer
Thomas Eschenbacher wurde 1965 in Wipfeld geboren. Nach dem Besuch der Grundschule in Wipfeld und Schwanfeld wechselte er an das Gymnasium in Bad Königshofen und wohnte im dortigen "Kilianeum". Nach dem Abitur 1984 studierte er in Würzburg und Freiburg/Breisgau Theologie. Bischof Dr. Paul-Werner Scheele weihte ihn 1993 im Würzburger Kiliansdom zum Priester.
Als Kaplan wirkte Eschenbacher 1993 in Dettingen, 1993-95 in Bad Kissingen und 1995/96 in Lohr "St. Pius" mit Sackenbach und Rechtenbach. 1997-2007 war er Pfarrer von Rechtenbach, 1999-2007 zusätzlich Jugendseelsorger für das Dekanat Lohr. Seit 2006 war Eschenbacher auch Pfarradministrator der Pfarreien "St. Michael" und "St. Pius" Lohr sowie von Rodenbach. 2007 ernannte ihn Bischof Hofmann zum Diözesanjugendpfarrer und zum Rektor des "Kilianeums - Haus der Jugend" Würzburg. Seit 2010 war Eschenbacher auch Domvikar an der Kathedrale zu Würzburg.
2013 wurde er zum Pfarrer unserer Pfarreiengemeinschaft ernannt. Sein Amt trat er Anfang 2014 an.
Thomas Eschenbacher ist auch in der Schönstatt-Gemeinschaft engagiert: 1994-2014 arbeitete er bei der "Schönstatt-Mannesjugend" mit; seit Mai 2017 ist er "Regio-Rektor" des Schönstattinstituts Diözesanpriester.
Manfred Müller
... ist seit 2019 Diakon im Hauptberuf in unserer Pfarreiengemeinschaft und seit 2022 im Pastoralen Raum sowie dessen Koordinator.
"Aufgewachsen bin ich in Retzbach. Nach dem Studium in Würzburg habe ich ab 1998 als Pastoralassistent und Pastoralreferent gearbeitet, zunächst in den Lohrer Ortsteilen Sendelbach, Steinbach und Pflochsbach, von 2002 bis 2010 dann als Jugendseelsorger für den Landkreis Main-Spessart. Von 2010 bis 2013 war ich in der Pfarreiengemeinschaft Lohr eingesetzt.
Im Oktober 2012 hat mich Bischof Friedhelm Hofmann in Münsterschwarzach zum Diakon geweiht. Und von Mai 2013 bis Februar 2019 durfte ich die besondere Aufgabe als Bischofssekretär in Würzburg übernehmen, zunächst viereinhalb Jahre für Bischof Friedhelm und dann noch in der Übergangszeit und der Phase des Neubeginns für Bischof Franz.
Seit 1994 bin ich mit meiner Frau Gertrud verheiratet. Wir wohnen in Lohr-Steinbach, seit 2014 auch im eigenen Häuschen. Unsere beiden erwachsenen Kinder sind schon in die 'weite Welt' hinaus gezogen.
Nun bin ich wieder mit Freude und Energie in der Pfarreiseelsorge tätig, die ja in diesen Zeiten voller Veränderung und Herausforderungen steckt. Dabei trage ich, so gut es geht, meinen Teil dazu bei, dass wir den Glauben als echte Hilfe fürs Leben gemeinsam spüren und feiern können."
Ihr Diakon Manfred Müller
Markus Waite
... ist seit 2011 Pastoralreferent in unserer Pfarreiengemeinschaft und seit 2022 im Pastoralen Raum.
Er wurde 1963 in Südniedersachsen geboren und wuchs im westlichen Eichsfeld bei Duderstadt im Bistum Hildesheim auf. Nach dem Theologiestudium in Bochum war er ab Sommer 1990 Pastoralassistent in der Pfarrgemeinde "St. Heinrich" in Hannover. Im Sommer 1993 wurde er zum Dienst als Pastoralreferent beauftragt, zog aber dann zu seiner Frau nach Unterfranken um. Im Bistum Würzburg arbeitete er zunächst als Religionslehrer im Kirchendienst an der Paul-Gerhardt-Schule in Kahl am Main. Im Jahr 2000 wurde er Pastoralreferent am Untermain in der Pfarrgemeinde "St. Justinus" Alzenau, die seit 2010 zur Pfarreiengemeinschaft "St. Benedikt am Hahnenkamm" gehört.
2011 wechselte Markus Waite nach Hammelburg.
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Was ist ein*e Pastoralreferent*in?
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das-macht-sinn.jetzt
Kampagne der Freiburger Pastoralreferent*innen für einen interessanten und wichtigen Beruf
Karolin Proksch
... ist seit September 2023 Pastoralassistentin in unserem Pastoralen Raum.
"Liebe Gemeindemitglieder,
ich bin 24 Jahre alt und darf die nächsten drei Jahre bei Ihnen im Raum als Pastoralassistentin tätig sein.
Ich komme aus der Nähe von Aschaffenburg, war dort als Oberministrantin, in der Firmvorbereitung und bei der Kja, der kirchlichen Jugendarbeit, aktiv. Nach der Schule habe ich einen Bundesfreiwilligendienst in einer Pfarrei bei Aschaffenburg absolviert und danach angefangen, in Würzburg Theologie zu studieren. Ein Semester durfte ich auch in Salamanca (Spanien) studieren und in die spanische Kultur sowie das Leben vor Ort eintauchen.
Nun darf ich nach meinem Studium ab September in die Assistenzzeit in Hammelburg starten und bin gespannt, was mich alles erwarten wird. Mit Vorfreude blicke ich dahin und freue mich auf viele neue Gesichter sowie auf eine spannende und erlebnisreiche Zeit.
Herzliche Grüße!"
Karolin Proksch
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Was ist ein*e Pastoralreferent*in?
Waldemar Mützel
... ist seit 2015 in unserer Pfarreiengemeinschaft tätig, seit 2018 als Diakon mit ZIvilberuf und seit 2022 im Pastoralen Raum.
Er ist Machtilshäuser und kommt aus einer katholisch geprägten Familie mit Landwirtschaft. Er ist verheiratet und hat drei Kinder. Sein Beruf: Sachbearbeiter im Notariat Kamp.
Nach der Ministrantenarbeit, die Waldemar Mützel auch während seiner Schulzeit im Studienseminar in Münnerstadt beibehalten hat, war er in seiner Gemeinde Vorbeter bei Prozessionen und Andachten. Seit vielen Jahren ist er Lektor und Kommunionhelfer, viele Jahre war er in der Vorstandschaft des Kindergartenvereins St. Rochus in Machtilshausen tätig.
2015 konnte er über „Theologie im Fernkurs" sein Studium abschließen.
Seit 2016 war er Praktikant in unserer Pfarreiengemeinschaft. 2018 wurde er zum Ständigen Diakon geweiht.
Sebastian Herbert
... ist seit 2020 katholischer Militärpfarrer am Standort Hammelburg und Kurat in Christkönig, Lager Hammelburg.
Info
Der katholische Militärpfarrer Hammelburg ist für die Standorte Hammelburg und Wildflecken zuständig. Als Sonderfall in der Militärseelsorge ist er gleichzeitig Kuratus der Kuratie Christkönig im Lager Hammelburg, die Teil der Pfarreiengemeinschaft "Sieben Sterne im Hammelburger Land" ist. Er betreut die Soldat*innen und ihre Familien. Ein Schwerpunkt seiner Aufgaben sind die lebenskundlichen Unterrichtungen der Offiziersanwärter*innen.
Kontakt
Telefon 09732 784-3041 oder 784-3042
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Vom 40-Tonner auf den Lagerberg
Liebe Mitchristen!
Seit dem 1. Dezember 2020 bin ich Militärpfarrer für die Standorte Hammelburg und Wildflecken. Auch wenn mich meine Aufgaben und mein Dienst nicht oder nur punktuell zu Ihnen in die Pfarreiengemeinschaft führen, möchte ich mich vorstellen.
Bischof Jung hat mich für zunächst sechs Jahre aus dem Dienst der Diözese Würzburg eben für die Militärseelsorge freigestellt. Eine für mich komplett neue Aufgabe. Mit meiner Arbeitskraft, meinen Ideen, meinem guten Willen, mit großer Gespanntheit und offenen Augen und Ohren bin ich gestartet. Obwohl ich "allergisch" bin gegen den Satz: "Das war bei uns schon immer so", weiß ich wohl, was es bedeutet, Traditionen zu bewahren und Altes und Liebgewordenes zu pflegen. Mir ist es in Verbindung damit aber auch wichtig, mich neuen Wegen nicht zu verstellen und die sich verändernde Realität im Blick zu haben. Wie Sie es sicher in den Orten Ihrer Pfarreiengemeinschaft längst merken und spüren und sicher auch im Blick auf die nahe und werdende Zukunft in den pastoralen Räumen, kann und wird nicht alles beim Alten bleiben. So ist es auch auf dem Lagerberg - keine "Insel der Glückseeligen"! Auch hier verändert sich manches - eben mit wachem Blick auf die Realität und im Gleichgang mit der Entwicklung um uns herum.
Aufgewachsen bin ich in Erlabrunn - also hier in der Diözese Würzburg. Auch heute noch bin ich meiner Heimat sehr verbunden, die mich ganz sicher - neben meiner Familie - wesentlich geprägt hat. Nach meinem Hauptschulabschluss durfte ich eine Ausbildung zum Elektriker/Energieelektroniker bei der Deutschen Bahn beginnen und erfolgreich mit dem Gesellenbrief beenden. Im Anschluss an die Lehrzeit war ich an verschiedenen Stellen im Unternehmen tätig. Mit der Vollendung meines 21. Lebensjahres habe ich mir einen Kindheitstraum erfüllt: Ich bin auf den LKW geklettert und knapp fünf Jahre mit meinem 40-Tonner durch die Welt gefahren. In dieser Zeit reifte auch der Entschluss mein Glück im Preisterseminar zu versuchen.
Im September 2000 führte mich mein Weg schließlich nach Lantershofen (in der Voreifel gelegen) ins überdiözesane Seminar, um mein Theologie- und Philosophiestudium zu beginnen. 2004 war es beendet. Den sogenannten Pastoralkurs (praktischer Teil der Ausbildung) habe ich zwei Jahre in der Pfarrei Stadtlauringen und den dort umliegenden Gemeinden verbracht. In dieser Zeit wurde ich zum Diakon geweiht, und dann schließlich im Juni 2006 im Dom zu Würzburg durfte ich die Priesterweihe empfangen. Im ersten Kaplansjahr habe ich in der Pfarreingemeinschaft Hofheim mitgearbeitet und gelernt und bin dann nach Lohr a.M. gegangen. In der Pfarreiengemeinschaft dort war ich bis Juli 2015 als Pfarrvikar (mitarbeitender Priester) tätig.
Von Lohr bin ich im Herbst 2015 als leitender Pfarrer in die Pfarreiengemeinschaft Dürrbachtal gewechselt. Dort durfte ich auch Ihre Gemeindereferentin Cornelia Stockmann als Mitarbeiterin kennen und schätzen lernen. Eigentlich waren für mich nicht nur fünf Jahre als Pfarrer in dieser Einheit geplant. Aber zu Beginn des Jahres 2020 kam eben die Anfrage der Personalleitung der Diözese, ob ich mir die Aufgabe als Militärseelsorger vorstellen könne.
Ihnen allen Gottes Segen und herzliche Grüße
Sebastian Herbert, MilPfr.
Wilhelm Mahlmeister
... ist Priester, Dr.theol. und Oberstudienrat a.D. und arbeitet seit Juli 2020 in unserer Pfarreiengemeinschaft mit.
"Geboren wurde ich ein Jahr vor dem Beginn des Zweiten Weltkrieges. Die Zeit dieses Krieges und die nachfolgenden Jahre waren streng. In unserer Familie wurden v.a. neben einem aktiven Glauben zwei Werte gelebt: Gerechtigkeit und Freiheit. Sie sind mir bis heute besonders wichtig.
Die Volksschulzeit verbrachte ich in Nüdlingen; dann machte mich unser damaliger Kaplan aufmerksam, dass ich mich im Kilianeum Würzburg auf das Abitur vorbereiten sollte. Das erfolgte 1959, und daran schloss sich unmittelbar das Studium der Philosophie und Theologie in Würzburg an und zwei Semester davon in Innsbruck.
Die Priesterweihe war 1965 in Bad Kissingen; Einsätze bis zur zweiten Dienstprüfung waren in Frammersbach und im Kilianeum Bad Königshofen. Danach wirkte ich als Kuratus in Trossenfurt und von 1973 bis 1978 als Religionslehrer an der Berufsschule hier in Hammelburg. In dieser Zeit vollendete ich meine Dissertation über einen Katechismus von Franz Stapf. Seit 1978 bis zu meiner Pensionierung war ich Religionslehrer am Gymnasium in Lohr.
Die allermeiste Zeit meines priesterlichen Wirkens war ich also in der Jugendarbeit, dabei auch in der Schönstatt Mannesjugend. Im Nachhinein bin ich für diese Arbeit besonders dankbar. Nach meiner Pensionierung setzte ich mich ein am Schönstatt-Zentrum der Erzdiözese Bamberg bis zum Jahr 2018. Zwei Jahre lang war ich dann v.a. in unserem Priesterhaus in Schönstatt als Hausgeistlicher und im Archiv unserer Priestergemeinschaft tätig.
Jetzt will ich es langsamer angehen und freue mich auf alle Begegnungen mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Seelsorgeeinheit, auf die Aushilfen in den Kirchen und auf alle anderen Begegnungen hier in der Pfarreiengemeinschaft."
Wilhelm Mahlmeister
Cornelia Stockmann
... ist momentan mit einer Teilzeitstelle als Gemeindereferentin in unserem Pastoralen Raum tätig
und demnächst in Elternzeit.
Schon 2020/2021 war sie Gemeindereferentin mit einer halben Stelle in unserer Pfarreiengemeinschaft, mit einer weiteren halben Stelle arbeitete sie in unserer Nachbar-Pfarreiengemeinschaft "St. Michael im Thulbatal" Oberthulba.
"1986 in Ochsenfurt geboren, lebte ich dort bis zu meinem Studium der Religionspädagogik und kirchlichen Bildungsarbeit in Eichstätt, das ich im Herbst 2008 begonnen habe. Zuvor hatte ich ich eine Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin absolviert. Von diesen vielschichtigen Erfahrungen in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen profitiert mein tägliches Tun auch heute noch.
Während des Studiums durfte ich erste Praxiserfahrungen in der Pfarreiengemeinschaft 'Franziska Streitel' in Mellrichstadt sammeln. Meine Assistenzzeit und die anschließenden drei Jahre als Gemeindereferentin verbrachte ich in der Pfarreiengemeinschaft 'Hösbach – Maria an der Sonne'. Im Sommer 2017 ging ich wieder in Richtung meiner früheren Heimat und arbeitet bis jetzt in der Pfarreiengemeinschaft Dürrbachtal und in der Ehe- und Familienseelsorge der Region Würzburg.
2020 hat es mich zu meinem Mann nach Elfershausen gezogen, und ich freue mich, dass ich mich auch beruflich in meiner neuen Heimat einbringen kann."
Cornelia Schäfer
"Ahnengalerie"
Ewald Bahn
2016 - 2023 Diakon im/mit Zivilberuf in unserer Pfarreiengemeinschaft und ab 2022 im Pastoralen Raum, ab Ende 2022 als Diakon im Ruhestand mit Seelsorgeauftrag
Geboren und aufgewachsen in Wittershausen arbeitete er im Hauptberuf als kaufmännischer Angestellter. Er ist verheiratet und hat drei erwachsene Kinder. 1996 wurde er Gottesdienstbeauftragter, 2000 zum Diakon geweiht. Bis 2016 war er als Diakon mit Zivilberuf in der Pfarreiengemeinschaft "St. Michael im Thulbatal", Oberthulba, beschäftigt.
In Taufen, Wort-Gottes-Feiern, Andachten und in der Arbeit mit den Senior*innen auch über unsere Pfarreiengemeinschaft hinaus war er viele Jahre aktiv.
Christian Storath
2019 - 2023 Pastoralassistent in unserer Pfarreiengemeinschaft und ab 2022 im Pastoralen Raum
Christian Storath wurde 1990 in Bad Neustadt geboren. Nach dem Abitur in Mellrichstadt leistete er von 2010 bis 2011 ein Freiwilliges Soziales Jahr in der Regionalstelle für Kirchliche Jugendarbeit (kja) Bad Neustadt. Ab 2011 studierte er in Würzburg die Fächer katholische Religionslehre und Latein für das Lehramt an Gymnasien. Von 2012 bis 2016 arbeitete er als Teamer im Referat Jugendarbeit und Schule der kja Würzburg im Bereich Besinnungstage mit. 2014 begann Storath in Würzburg das Studium der katholischen Theologie, das er 2018 als Magister Theologiae abschloss. Von 2016 bis 2017 arbeitete er zur Aushilfe als Religionslehrer im Kirchendienst an der Grundschule Randersacker. Von 2017 bis 2018 war er außerdem Tutor an der Katholisch-Theologischen Fakultät Würzburg im Bereich Fundamentaltheologie und vergleichende Religionswissenschaften. 2019 trat er als Pastoralassistent für die Pfarreiengemeinschaft „Sieben Sterne im Hammelburger Land, Hammelburg“ in den Dienst des Bistums Würzburg und wurde im Juli 2023 dort Pastoralreferent. Seit 2022 ist er zudem im Pastoralen Raum Hammelburg tätig.
"Aufgewachsen bin ich in der ca. 1000 Seelen umfassenden Gemeinde Stockheim in der vorderen Rhön und somit ein Landkind. In meiner Heimatpfarrei St. Vitus war ich besonders der Ministrantenarbeit und dem Lektorendienst verbunden. Vom Freiwilligen Sozialen Jahr in der Praxis sehr geprägt, begann ich mein Lehramtsstudium. Gleichzeitig mit dem Theologiestudium war ich Mitglied im ZThPR, der studienbegleitenden Ausbildungseinrichtung der Diözese Würzburg für angehende Pastoralreferent*innen. Dabei konnte ich mich durch verschiedene Praktika, Fortbildungen und Angebote in Bezug auf die Spiritualität persönlich weiterentwickeln. Theologisch interessiere ich mich besonders für Umwelttheologie und die Fundamentaltheologie, die mich während meines Studiums besonders geprägt und in meinen Glauben bestärkt haben. In den vier Jahren meiner Ausbildung zum Pastoralreferenten habe ich die in meinem Doppelstudium und meiner Praxiserfahrung erworbenen Fähigkeiten und Talente in das Leben des Pastoralen Raums eingebacht." (Christian Storath)
2023 wurde er zum Dienst als Pastoralreferent beauftragt und wechselte in den Pastoralen Raum Haßberge Ost bzw. in die Pfarreiengemeinschaften Baunach und Pfarrweisach.
Edwin Erhard
... ist am 18. Juli 2022 plötzlich verstorben.
Er arbeitete seit 2010 in der Pfarreiengemeinschaft mit, seit 2018 als Pfarrer im Ruhestand.
Edwin Erhard wurde 1946 in Rannungen geboren. Nach seiner Priesterweihe durch Bischof Dr. Josef Stangl am 24. Juni 1973 in Würzburg war er Kaplan in Aschaffenburg-Herz Jesu und Würzburg-Heiligkreuz. 1978 wurde er Religionslehrer an der Realschule in Obernburg und Verweser der Kuratie Hausen bei Aschaffenburg. 1984 kam er als Kuratus nach Volkers. Zugleich wurde Erhard zum Rektor des Jugendhauses und zum Leiter der Katholischen Landvolkshochschule Volkersberg ernannt. 1991 wurde er Pfarrer von Langenprozelten und Hofstetten, 1993 auch von Massenbuch. In dieser Zeit war er nebenamtlich Seelsorger für die Wehrdienstverweigerer und Zivildienstleistenden. 2000 ging er als Gefängnispfarrer an die Justizvollzugsanstalt Würzburg, 2001 zusätzlich an die JVA Schweinfurt. Fünf Jahre half er in den Pfarreien Waldbrunn und Eisingen aus. Außerdem arbeitete er in der Leitung der Notfallseelsorge im Dekanat Würzburg mit, wurde 2003 Schausteller- und Zirkusseelsorger sowie "Zigeuner"-Seelsorger für das Bistum. 2006 übernahm er zusätzlich zur Gefängnisseelsorge die Pfarradministration von Würzburg-Sankt Albert, 2007 wurde er Pfarradministrator von Würzburg-Jakobus der Ältere.
2010 erteilte ihm der Bischof die seelsorgerliche Leitung des Emmaushofs in Gauaschach in Zusammenarbeit mit dem Caritasverband für die Diözese Würzburg und dem Emmaushof Gauaschach e.V. Dieses Engagement ist inzwischen ausgelaufen. Ebenfalls seit 2010 war Erhard Mitarbeitender Priester in der Pfarreiengemeinschaft "Sieben Sterne im Hammelburger Land". Besondere Freude hatte er an der geistlichen Begleitung von Wallfahrer*innen (u.a. Rom, Lourdes, Fatima, Türkei, Syrien, Israel und Polen). Seit 2018 war er offiziell im Ruhestand. Seit 2021 lebte er zwar in Münnerstadt, fühlte sich aber weiterhin für unsere Pfarreiengemeinschaft mitverantwortlich.
Anton Englert
Pfarrer im Ruhestand und bis 2020 Krankenhausseelsorger, verstorben 2022.
Anton Englert wurde 1928 in Wülfershausen (Landkreis Schweinfurt) geboren und 1957 in Würzburg zum Priester geweiht. Er wirkte u.a. in Hesselbach, Ebertshausen, Kitzingen (u.a. als Dekan) und Schweinfurt. 1996 ging er in den Ruhestand, den er in Hammelburg verbrachte, hatte aber Seelsorgeaufträge u.a. in der Pfarrei St. Johannes Hammelburg.
Alfons Schöpf
2017 - 2020 Militärpfarrer und Kurat von Christkönig, Lager Hammelburg
Alfons Schöpf wurde 1962 in Gebenbach/Oberpfalz geboren, studierte in Regensburg und Passau Katholische Theologie und wurde 1998 zum Priester geweiht. Danach war er Kaplan im Bistum Passau. Seit 2002 war er in der Militärseelsorge tätig, auf Auslandseinsätzen in der Türkei und in Jordanien sowie Standortpfarrer in Neuburg a.d. Donau.
2021 hat er in seiner Heimatdiözese Passau eine Pfarrgemeinde übernommen.
Benjamin Schimmer
2019/2020 Pastoralpraktikant in der Pfarreiengemeinschaft
Benjamin Schimmer stammt aus Dettelbach im Landkreis Kitzingen. Nach dem Ende seiner Schulzeit machte er eine Ausbildung zum Landschaftsgärtner und arbeitete einige Jahre in diesem Beruf. 2014 trat er ins Priesterseminar Würzburg ein und absolvierte ein Vorbereitungsjahr (Propädeutikum). Anschließend studierte er im überregionalen Priesterseminar der Deutschen Bistümer in Lantershofen im Ahrtal/Rheinland-Pfalz.
Die Priesterausbildung sieht vor, dass jeder Kandidat ein zweijähriges Pastoralpraktikum absolviert. In dieser Zeit wird nach Rücksprache mit dem Bischof und der Ausbildungsleitung über die anstehenden Weihen entschieden.
Die ersten Monate dieser Zeit war er 2019/20 in Hammelburg tätig und wechselte Anfang 2020 nach Ochsenfurt. In diesem Jahr wurde er auch in Würzburg zum Diakon geweiht und 2022 zum Priester.
Lisa Hippe
2014 bis 2019 Pastoralassistentin bzw. -referentin in der Pfarreiengemeinschaft
Lisa Hippe wurde 1988 geboren, wuchs in Würzburg auf und hatte sich dort in der Ministrantenarbeit auf Pfarrei- und Dekanatsebene sowie bei der Kommunion- und Firmkatechese engagiert. Nach ihrem Abitur studierte sie in Benediktbeuern/Oberbayern und Würzburg Soziale Arbeit und Theologie mit den Schwerpunkten Bibelwissenschaft und Pastoraltheologie. Sie wurde 2018 für den Dienst als Pastoralreferentin beauftragt.
2019 endete ihre Tätigkeit bei uns, und sie zog mit ihrer Familie nach Würzburg.
Neue Chancen auch für Frauen - Laienberufe in der Kirche
Interview mit Lisa Hippe (2018)
In der patriarchalisch geprägten Kirche hat sich seit dem 2. Vatikanischen Konzil einiges, wenn auch in kleinen Schritten, verändert. Damals wurde erkannt, dass die Verbreitung des Glaubens nicht alleine Sache des Klerus sei, sondern eine Aufgabe aller Christen, die durch Taufe und Firmung dazu berufen sind. So entstanden neue Berufe wie die des Gemeinde- und Pastoralreferenten, deren Bedeutung in Zeiten des zunehmenden Priestermangels und großer Pfarreien wächst. Gerade auch für Frauen bieten diese beiden pastoralen Arbeitsfelder große Chancen, halbwegs gleichberechtigt in der katholischen Kirche angekommen zu sein.
Lisa Hippe, die in unserer Pfarrgemeinde in den vergangenen Jahren als Pastoralassistentin praktizierte, hat diese Chance wahrgenommen und nun die Ausbildung zur Pastoralreferentin abgeschlossen.
Martina Bay (Mitarbeiterin im Pfarrbrief-Team Hammelburg): Liebe Lisa, zunächst einmal herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Prüfung! Eine intensive Zeit, in der du sicher auch immer wieder deine Berufswahl reflektiert hast, geht zu Ende. Was hat dich als jungen Menschen bewogen, diesen Beruf zu ergreifen?
Lisa Hippe: Ich wollt gern miteinander im Glauben mit Menschen unterwegs sein, v.a. mit Kindern und Jugendlichen, gemeinsam Gottesdienst vorbereiten und über Glauben ins Gespräch kommen. Das war die Hauptmotivation für mich, weil ich viel Jugendarbeit vor meinem Studium gemacht habe, was mir unheimlich viel Freude gemacht hat und wo ich das schon erlebt habe. Und ich hab dann während dem Studium gemerkt, dass es sehr interessant ist, mit Menschen über Glauben zu sprechen, sie zu begleiten im Leben und so an der Seite zu sein, als jemand der für die Kirche arbeitet, der aus dem Glauben heraus lebt.
Warst du bereits vorher mit diesem Berufsbild vertraut, hattest du Vorbilder?
Ich wurde tatsächlich von Pastoralreferenten draufgestoßen, Theologie und Soziale Arbeit zu studieren, das ist meine zweite Profession. Für mich waren sie Vorbilder. Sie habe ich in der Gemeinde erlebt, und sie haben mich auch in ihrer Person begeistert und mich ja auch noch während dem Studium dann begleitet.
Welche der vielen Aufgaben als Pastoralreferentin bereitet dir besonders viel Freude?
Mir macht es ganz viel Spaß, mit Kindern und Jugendlichen zusammenzuarbeiten, auch dabei ungeahnte Talente zu entdecken oder auch Kinder von einer ganz anderen Seite mal zu erleben. Auch Wort-Gottes-Feiern / Gottesdienste machen mir viel Freude. Und alle Bereiche, wo man direkt über Glauben, über Gott, über Gott und die Welt ins Gespräch kommt, find ich ganz spannend, z.B. bei der Ökumenischen Bibelwoche oder den Glaubensabenden, auch bei den Geh-Exerzitien, die ich vor zwei Jahren angeboten habe.
Was erwartest du von der „Pastoral der Zukunft"?
Ich glaub, die Pastoral der Zukunft, diese Umstrukturierungsprozesse sind eine Chance für jede Gemeinde zu überlegen, was uns wichtig hier vor Ort ist, was unser Auftrag ist, und ich sehe mich da als Hauptamtliche eher darin, sie zu stärken, zu begleiten und zu überlegen, was die Kräfte vielleicht übersteigt. Ich glaube, es gilt hinzuschauen, was die Zeichen der Zeit sind und wozu es uns als Kirche vor Ort braucht.
Welcher Teil der christlichen Botschaft ist dein Leitmotiv in deiner Arbeit?
Ich hab mir mal als theologischen Leitsatz ausgewählt: „Du führst mich hinaus ins Weite, mein Gott macht meine Finsternis hell." Mir ist es wichtig, dass christliche Botschaft befreit und Weite schenkt. Ich glaub, durch die Auferstehung von Jesus Christus wird uns eine größtmögliche Weite und Freiheit geschenkt, und wir sollen damit auch gut umgehen und unser Leben so gestalten, dass wir andern auch Weite ermöglichen. Für mich ist es wichtig, dass das in meinen Predigten vorkommt, dass unsere Botschaft nicht einengt, sondern zu einem Leben in Fülle befreit.
Und zum Schluss eine ganz spannende Frage: Wirst du in Hammelburg bleiben?
Geplant ist, dass ich noch ein weiteres Jahr als Pastoralreferentin in Hammelburg bleiben werde.
Liebe Lisa, ich danke dir für das Gespräch und deine Offenheit. Im Namen des ganzen Pfarrbriefteams wünsche ich dir alles erdenklich Gute für die Zukunft, stets ein offenes Herz, einen wachen Verstand, ein glückliches Händchen, um die nicht immer einfachen Aufgaben zu erfüllen und Gottes Segen.
"Ich wäre gern mehr in der Gemeinde"
Interview vom Mai 2015 mit Lisa Werner über ihr erstes Ausbildungsjahr
Frage: Im ersten Jahr mit vielen Ausbildungseinheiten bist du eher wenig hier an deinem Einsatzort. Du pendelst sogar zwischen ganz verschiedenen Orten. Wo überall sind denn die Ausbildungseinheiten?
Lisa Werner: Es gibt eine Kooperation der Bistümer Würzburg, Bamberg, Eichstätt und Speyer. In Nürnberg waren die Einführungstage. Wir (= die Priesteramtskandidaten und Pastoralassistent/innen) sind in verschiedenen Konstellationen an verschiedenen Orten. Man muss sich das vorstellen wie eine Fortbildung; wir sind in Tagungshäusern. Unsere Ausbilder sind Pastoralreferenten, Priester, Diakone oder andere Referenten mit Berührungspunkten zur Kirche.
?: Wo warst du zuletzt, und worum ging es?
L.W.: Diesmal war ich drei Wochen in Speyer, es ging um Krankenhausseelsorge. Das war sehr spannend, weil man die unterschiedlichen Sichtweisen der einzelnen Berufsgruppen kennenlernt. Da hört man theoretisch etwas und spricht in Gruppen- und Einzelgesprächen über die eigenen Erfahrungen.
?: Ihr wart aber auch selbst als Seelsorger in der Klinik unterwegs. Wie lief das ab?
L.W.: Wir hatten ca. drei Stunden Zeit pro Tag. Da kann es sein, dass man nur in zwei oder drei Zimmer kommt. Als Seelsorger ist man manchmal ein Störfaktor im täglichen Klinikablauf. Man sitzt ja auch ungewöhnlich lange in jedem Zimmer, verglichen mit dem Personal.
?: In welchen Stationen warst du?
L.W.: Ich hatte zwei Stationen: Innere Medizin/Geriatrie und die Gynäkologie II, wo hauptsächlich Krebspatientinnen sind, also Menschen in existentiellen Situationen. Sie hatten entweder eine schwere OP vor oder hinter sich oder warteten auf die Diagnose.
?: Wie wurde von ihnen das Gesprächsangebot angenommen?
L.W.: Es ist unterschiedlich, wie sich die Menschen öffnen. Manchmal kam es erst nach zwei oder drei Begegnungen zum Gespräch. Manchmal war es nur ein kurzer Smalltalk. Wenn man zu zweit oder zu dritt im Zimmer liegt, hört schließlich jeder mit. Aber ich wurde auch von Patientinnen eingeladen: „Setzen Sie sich doch". Egal wie intensiv das Gespräch ist, man kann immer etwas anbieten, z.B.: „Wenn Sie wollen, nehme ich Sie heute Abend mit ins Gebet", oder „...zünde ich ein Licht an". Das nehmen die Patienten auch mal dankbar an.
?: Welche Fortbildungsschwerpunkte gibt es noch in der Praxis-Ausbildung?
L.W.: Dazu gehört Öffentlichkeitsarbeit, Zeit-
management, Erwachsenenbildung, Weltkirche, Jugendarbeit, Schule, Caritas, Liturgie, ein Moderationskurs ... Es ist gut, dass man so viele Referenten kennenlernt und bistumsintern Vernetzungen aufbauen kann. Auch wenn manches nicht neu oder schon bekannt ist; am Anfang haben wir den Tipp bekommen: „Holt euch überall ein Update!"
?: Hast du denn auch hier in der Pfarreiengemeinschaft schon gute Kontakte knüpfen können?
L.W.: Ja, ich denke schon. Wenn ich nach einer Einheit wieder zurück bin, sagt auch schon mal jemand: „Jetzt warst du aber lange weg".
?: Wie geht es dir nun nach dem Studium und nach dem ersten halben Jahr in der Praxis?
L.W.: Ich bin zufrieden mit der Berufswahl. Ich finde es spannend, es macht Spaß. Aber ich würde gerne mehr in der Gemeinde sein.
Das Gespräch führte Barbara Oschmann
Pressestimmen zur Einführung im September 2014:
Aus einem Presseartikel von Arkadius Guzy / Saale-Zeitung, 10.09.2014:
Lisa Werner wollte in eine kleinstädtische, engagierte Pfarrei. Daher glaubt sie sich in Hammelburg, in unserer Pfarreiengemeinschaft am richtigen Platz. Die 26-Jährige übernimmt für vier Jahre als Pastoralassistentin Verantwortung in der Seelsorge. Diese Zeit ist für die junge Frau der letzte Ausbildungsabschnitt auf dem Weg zur Pastoralreferentin. Die Jugendarbeit ist ihr ein großes Anliegen, erklärt Werner. „Man muss viel machen, um die Jugendlichen in der Kirche zu halten", sagt sie. Vor allem aber müssten die Jugendlichen das Gefühl haben, dass sie gehört und angenommen werden. Werner ist überzeugt, dass es sich für Jugendliche lohnt, sich in der Kirche zu engagieren, „auch wenn der Erfolg oft nicht direkt messbar ist wie im Sport, wo es zum Beispiel um Bestzeiten geht." Man bekomme aber sehr viel zurück. Werner erzählt von Kontakten, die sie bis heute zu Mitgliedern ihrer Jugendgruppen pflegt.
In Würzburg, woher sie stammt, engagierte sie sich in der Kommunion- und Firmvorbereitung sowie der Ministrantenarbeit. Diese Erfahrungen und die Auseinandersetzung mit dem Glauben gaben für sie den Anstoß, Theologie und Soziale Arbeit in Benediktbeuern und Würzburg zu studieren. „Den Glauben habe ich immer als stärkend und belebend erlebt", sagt Werner. Außerdem ist ihr die Gemeinschaft wichtig.
Aus einem Presseartikel von Gerd Schaar / Main-Post, 18.09.2014, über Lisa Werners Einführung in Hammelburg am 14.09.2014:
Die „Sieben Sterne im Hammelburger Land" sind für die neue Pastoralassistentin Lisa Werner ihre Orientierungspunkte. "Nach meinem Theologiestudium freue ich mich auf meinen vom Glauben geprägten Beruf und auf neue Begegnungen", ließ sie wissen. „Ich habe mir eine engagierte Pfarrei und eine Kleinstadt als Einsatzort gewünscht", verrät Lisa Werner der Zeitung. Der Vorschlag „Hammelburg" ihres Ausbildungsleiters passe also. Ihr Mentor ist Pastoralreferent Markus Waite.
„Ich möchte darauf achten, was die Leute hier brauchen", zeigt die neue Pastoralassistentin Sinn für die Lebenspraxis. Im ersten der kommenden vier Jahre werde sie allerdings ihre Zeit zu einem gewissen Teil noch wegen der theoretischen Ausbildung in Würzburg verbringen. Im dritten und vierten Jahr werde ihr Einsatz in Hammelburg schon sehr nah an ihrer endgültigen Berufspraxis als zukünftige Pastoralreferentin angelehnt sein, so Werner. „Die Jugendarbeit liegt mir sehr am Herzen", verrät sie und fügt an: „Ich bin jedoch offen für alle Einsatzbereiche". Überdies wolle sie alle Ehrenamtliche in deren Tun stärken.
„Die Diözese sucht nach Stellen für gute Ausbildungen solcher Pastoralassistenten wie hier in Hammelburg", freut sich auch Pfarrer Thomas Eschenbacher über Werner. Man kenne sich schon aus der kirchlichen Jugendarbeit, erinnert Eschenbacher an seine frühere Tätigkeit als Jugendseelsorger. Das Theologiestudium sei rein wissenschaftlich geprägt. Erst danach komme die konkrete Umsetzung mit der praktischen Pfarreiarbeit. So zum Beispiel mit der Predigtausbildung, Gesprächspastoral, Krankenhauspastoral und weiteren Elementen aus der täglichen Glaubenspraxis bis hin zum Schulunterricht. „Das ist also ganz konkretes Handwerkszeug", bringt es Eschenbacher auf den Punkt. Für welche einzelnen Projekte Werner zu ihrem Einsatz in Hammelburg demnächst kommen werde, das sei momentan noch nicht entschieden.
Alexander Berger
2016 bis 2018 Pfarrvikar in der Pfarreiengemeinschaft
Alexander Berger wurde 1984 in Aschaffenburg geboren. Bischof Dr. Friedhelm Hofmann weihte ihn 2013 zum Priester. Im Anschluss wirkte Berger als Kaplan in Marktheidenfeld und bis 2016 in Kitzingen.
Robert Andrzejczyk
2014 bis 2017 Militärpfarrer und Kurat von Christkönig, Lager Hammelburg
Robert Andrzejczyk wurde in Polen, in der Nähe von Frankfurt/Oder geboren. Nach dem Abitur studierte er Theologie in Warschau. Als Kaplan arbeitete er in Pfarreien in der Umgebung der Hauptstadt und war auch Seelsorger im Nebenamt im Gefängnis. Nach dem Pfarrexamen in Berlin absolvierte er ein Praktikum beim JHQ (Multinationales Kommando Operative Führung / Multinational Joint Headquarters) in Ulm.
In Hammelburg war Andrzejczyk als katholischer Militärpfarrer für die Standorte Hammelburg und Wildflecken zuständig und gleichzeitig Kurat der Kuratie Christkönig im Lager Hammelburg. Er hat u.a. vier Soldatenkinder getauft, 15 Standort-Gottesdienste und ca. 120 Gottesdienste mit seiner Kuratie-Gemeinde gefeiert. Vier Monate war er zur seelsorgerischen Betreuung der deutschen Soldaten in Incirlik/Türkei eingesetzt.
Robert Andrzejczyk wechselte 2017 als Militärpfarrer an den Standort Torgelow.
Murphy Sebastian Raj
2013 bis 2016 Pfarrvikar in der Pfarreiengemeinschaft
Murphy - wie er sich stets nennen ließ - wurde 1976 in Südindien geboren. Nach dem Abitur studierte er im Priesterseminar seiner Heimatdiözese Tiruchirappalli im Bundesland Tamilnadu Philosophie und Theologie und wurde 2004 zum Priester geweiht. Nach seiner Kaplanszeit war er Bischofssekretär, danach als Direktor des Charismatischen Zentrums seiner Heimatdiözese in der Seelsorge tätig. 2009 kam er als Kaplan in die Pfarreiengemeinschaft "Am Sturmiusberg" Diebach und 2013 zu uns. Später wurde er Pfarrvikar.
Nach sieben Jahren "Missionsarbeit" (Murphy) in Deutschland kehrte er 2016 in sein indisches Heimatbistum zurück und übernahm dort die Pfarrei P. Udayapatti mit über 1.400 Katholiken und einer eigenen Grundschule mit 214 Kindern. Später kam er erneut ins Bistum Würzburg und lebt seitdem wieder in Deutschland.
Stephan Frank
2008 bis 2014 Militärpfarrer und Kurat von Christkönig, Lager Hammelburg
2013/2014 Pfarradministrator der Pfarreiengemeinschaft
Stephan Frank ist ein vom Bistum Würzburg freigestellter Militärpfarrer.
2014 wurde er Leiter des Kath. Militärpfarramts in Schwielowsee bei Potsdam.
Bericht des Pressedienstes des Ordinariats Würzburg (POW) vom 07.03.2012
Wenn montags um 06:57 Uhr sein Telefon klingelt, weiß Stephan Frank, dass sich am Wochenende Vieles angesammelt hat. Und sein Telefon klingelt oft. Dann sind Soldaten am anderen Ende, die meistens wirklich große Probleme haben. "Wer sich an mich wendet, bei dem brennt es schon richtig." Frank ist seit vier Jahren Militärpfarrer in Hammelburg und hat dabei gelernt, dass er nicht alle Probleme lösen kann.
"Ich bin einer dieser Kriegsenkel", sagt der 41-Jährige. "Vielleicht interessierte mich deshalb schon immer die Bundeswehr." Dennoch wählte der gebürtige Schweinfurter keine Soldatenlaufbahn, sondern studierte Theologie. Bischof Dr. Paul-Werner Scheele weihte ihn 1999 in Würzburg zum Priester. Als ein Geistlicher für die Militärseelsorge gesucht wurde, zögerte Frank nicht lange. "Toll war, dass ich dann sogar in der Heimat eingesetzt wurde." Zugewiesen bekam er nämlich das katholische Militärpfarramt im Lager Hammelburg. "Die Kategorialseelsorge und damit die intensive Auseinandersetzung mit einer Berufsgruppe hat mich gereizt." Dennoch sei es "ein Sprung ins kalte Wasser" gewesen, als ihn die Diözese Würzburg für die Militärseelsorge bis auf Weiteres freistellte und der Militärbischof ihn 2008 zum Militärpfarrer ernannte. Gleichzeitig übernahm Frank zusätzlich die Kuratie Hammelburg-Christkönig.
"Die Militärseelsorge ist der von den Kirchen geleistete, vom Staat gewünschte und unterstützte Beitrag zur Sicherung der freien religiösen Betätigung in den Streitkräften", heißt es in der Zentralen Dienstvorschrift 66/1 der Bundeswehr. In der Praxis bedeutet das, dass Frank in fünf Bereichen tätig ist. "Ich nenne es die Hand, die die Seelsorge den Soldaten reicht." Den größten Teil seiner Arbeit mache der so genannte "Lebenskundliche Unterricht" zur berufsethischen Qualifizierung der Soldatinnen und Soldaten aus. Darin gehe es beispielsweise um die Frage nach dem Sinn des Einsatzes oder um den Umgang mit Tod, Verwundung sowie lange Trennungszeiten von der Familie.
Der zweite große Bereich ist die Betreuung und Seelsorge im Auslandseinsatz. Seelsorge in Einzelgesprächen ist der dritte Aufgabenpunkt, gefolgt vom Feiern von Gottesdiensten sowie die Familienbetreuung als fünften Aufgabenschwerpunkt. Übrigens trägt ein Militärpfarrer nur im Feld eine Schutzuniform, einen militärischen Rang besitzt er nicht.
"Es ist sehr gut, dass es die Militärseelsorge gibt", lobt Oberstabsfeldwebel Bernd May. Das sei unbedingt notwendig und gerade in Auslandseinsätzen sehr wichtig. Er könne immer zu Pfarrer Frank gehen - was er ihm anvertraue, erfahre sonst niemand. May gehört zum Unterstützungspersonal des Standortältesten und ist für alle Angelegenheiten der zivil-militärischen Zusammenarbeit verantwortlich. Dadurch hat er oft engen Kontakt zu Frank, da May unter anderem die Beerdigung von ehemaligen Soldaten organisiert. Ganz anders der Gefreite Tim Becher. Er ist erst seit wenigen Monaten im Lager Hammelburg, kam jedoch beim Lebenskundlichen Unterricht bereits in Kontakt mit der Militärseelsorge. "Ich finde es gut, dass sich die Kirche als Partner anbietet und uns Soldaten unterstützt", sagt Becher.
So wie Becher geht es vielen Soldaten am Standort. Zum Lager Hammelburg gehören das Vereinte-Nationen-Ausbildungszentrum, das Soldaten auf Auslandseinsätze vorbereitet, sowie die Infanterieschule, an der Rekruten und Offiziersanwärter ausgebildet werden und verschiedene Weiterqualifizierungslehrgänge stattfinden. "Das bedeutet meistens viele junge Menschen, die, wenn sie aus den neuen Bundesländern stammen, zu 70 Prozent konfessionslos sind", erzählt der Militärseelsorger. Da der Lebenskundliche Unterricht jedoch verpflichtend für alle Soldaten ist, kommt jeder im Lager mit der Militärseelsorge in Kontakt. "Ich sehe das als Chance, junge Leute zu erreichen." Darüber hinaus ist Frank als Seelsorger in das Psychosoziale Netzwerk der Bundeswehr eingebunden. Neben der Militärseelsorge zählen dazu Ärzte, Psychologen und der Sozialdienst. Ihre Unterstützung ist besonders gefragt beim Überbringen von Verwundeten- und Todesnachrichten. "Das ist extrem", erinnert sich Frank. Zwei Mal sei das in den vier Jahren bislang vorgekommen.
Seelsorge am Standort ist ein weiteres Thema. Besonders wichtig ist diese Unterstützung auch während des Auslandseinsatzes, hat Frank selbst erfahren. "Von September 2010 bis März 2011 war ich mit Kameraden aus dem süddeutschen Raum im Kosovo." Zuvor musste der Militärpfarrer jedoch wie die Soldaten ein Training absolvieren, bei dem es darum ging, in Extremsituationen Grenzerfahrungen zu machen. Unter anderem wurde eine Geiselhaft geübt: "Wir wurden in einem Bus überfallen, in einen Keller gesperrt, bekamen die Augen verbunden, hatten keine Namen mehr, sondern waren nur noch Nummern und sollten Informationen preisgeben."
Einer realen Extremsituation war Frank im Kosovo allerdings nicht ausgesetzt. In der Zeit, in der dort war, sei niemand verletzt worden. Die Bundeswehr ist seit 1999 in der südosteuropäischen Republik und gehört dort der NATO-geführten Kosovo-Force-Operation an. Die Aufgabe: Demilitarisierung, Stabilisierung sowie humanitäre Hilfeleistung. "Es war hochspannend", fasst der Militärpfarrer seinen sechsmonatigen Einsatz zusammen. Er habe sich und andere besser kennengelernt, dadurch dass er auf engstem Raum im Lager mit den Soldaten zusammengelebt habe. "Für die Kameraden ist dort jeder Tag Mittwoch - alles immer gleich." Frank hatte da schon mehr Abwechslung: samstags und sonntags habe er Gottesdienste gefeiert und dienstags an der Chorprobe teilgenommen. Und trotz der militärisch ruhigen Lage habe er Grenzerfahrungen gemacht: "Wenn das Zwischenmenschliche hochkocht, ist es nicht einfach, souverän zu bleiben." Der Einsatz ist für die Soldaten zermürbend: ein Leben im Lager auf engstem Raum, ohne Privatsphäre, und Probleme mit der Familie zu Hause. "Irgendwann liegen die Nerven blank." Für den Militärpfarrer gab es viel zu tun. Was er von dem Einsatz mitnimmt? "Sich und andere zu führen."
Kim J. N. Sell
Ab 2006 in der Pfarreiengemeinschaft, 2008 bis 2014 als Diakon mit Zivilberuf
Kim Jung Nam Sell wurde 1968 in Korea geboren und wuchs dort in einem Kinderheim auf. Über "Terre des Hommes" kam er mit sechs Jahren zu seiner deutschen Adoptivmutter nach Stockheim/Rhön. Die Familie zog nach Neubessingen, wo Kim Sell Ministrant wurde. Nach dem Mittelschulabschluss holte er auf der Abendschule die Mittlere Reife nach, wurde Fotofachverkäufer sowie Wirtschaftsfachwirt und orientierte sich dann um zum Fotodesigner. 2002 heiratete er seine Frau, mit der er in Gemünden ein Fotostudio betreibt. Sein Sohn kam 2005 zur Welt. Am Ende sein Ausbildung zum Diakon wurde er 2008 geweiht.
2014 wechselte Kim Sell als Diakon im Hauptberuf in die Pfarreiengemeinschaft Maria Ehrenberg/Bad Brückenau.
Aus einem Interview in der „Main-Post“ anlässlich der Diakonenweihe 2008
Seit der Diakonenweihe unterstützt Kim Sell das Seelsorgeteam der Pfarreiengemeinschaft Hammelburg mit sechs bis zehn Stunden in der Woche. Wir fragten nach seinem Werdegang, seinen künftigen Aufgaben und Zielen.
Wie kam es zum Wunsch, Diakon zu werden?
Ich bin als Ministrant groß geworden und habe später auch als Oberministrant eine gewisse Verantwortung bekommen. Das hat mich sehr motiviert. Es war eine Berufung; ich hatte den Wunsch, Priester zu werden. Allerdings wurde irgendwann der Wunsch nach Familie noch größer. Ich habe mich dann informiert, welche Dienste es in der Kirche sonst noch gibt und welche Anforderungen die Kirche zum Beispiel beim Beruf des Diakons stellt. Kurz nach der Entscheidung, diesen Weg einzuschlagen, habe ich dann meine künftige Frau kennen gelernt. Sie hat es mitgetragen. Ohne eine solche Unterstützung meiner ganzen Familie wäre es nicht möglich gewesen, diesen Weg zu gehen.
Was sind überhaupt die Aufgaben eines Diakons in der Gemeinde?
Die Aufgaben sind vielfältig: Tauf-, Firm-, Kommunionkatechese, aber auch die Spendung des Ehesakraments, Beerdigungen, Trauerbegleitung, Krankenbesuche – eben eine Begleitung in den verschiedenen Lebensabschnitten. Der Diakon assistiert in der Eucharistiefeier, leitet Wort-Gottes-Feiern und Andachten, verkündigt das Evangelium und darf auch predigen. Außerdem ist er ein Ansprechpartner für die Gemeinde, der auf die Sorgen, Nöte und Probleme schaut, der karitative Aufgaben wahrnimmt. Und da bitte ich einfach darum, dass die Menschen auf mich zugehen und mich ansprechen, denn ich wohne ja nicht in Hammelburg und kann deshalb nicht alles wissen.
Gibt es ein Motto, einen Leitspruch, ein Lieblingsbibelwort?
Unser Weihekurs hat sich gemeinsam entschieden für das Wort: „Freut euch mit den Fröhlichen, weint mit den Weinenden“ aus dem zwölften Kapitel des Römerbriefes. Dies steht auch auf der Einladung zur Weihe.
Bleibt denn einem Diakon mit Zivilberuf noch Zeit für Hobbys?
Das eine Hobby, Fotografieren, habe ich ja zum Beruf gemacht. Das andere Hobby ist ein bisschen zu kurz gekommen, aber das soll sich jetzt nach der Weihe wieder ändern. Ich koche gerne asiatische Gerichte. Und meine Frau hat mich schon gefragt, wann ich wieder einmal am Herd stehen werde.
Das Gespräch führte Barbara Oschmann.
Christian Müssig
2010 bis 2013 Pfarrer und Leiter der Pfarreiengemeinschaft
Christian Müssig wurde 1963 in Würzburg geboren. Nach dem Abitur studierte er in Würzburg und Cochabamba/Bolivien Theologie. Bischof Dr. Paul-Werner Scheele weihte ihn 1990 zum Priester. Er war Kaplan Bad Kissingen-Garitz, ab 1990 in Untersteinbach und ab 1992 in Gerolzhofen. Dort war er zusätzlich für Lülsfeld zuständig, zeitweise auch Pfarradministrator. 1994 wechselte Müssig als Rektor des Jugendhauses "Sankt Kilian" nach Miltenberg und übernahm die Aufgabe des Regionaljugendseelsorgers für die Dekanate Miltenberg und Obernburg. 1999 wurde er Pfarrer der Pfarrei "Zur Heiligen Familie" Würzburg-Heidingsfeld. 2000 übernahm er zusätzlich die Pfarrei "Sankt Laurentius" in Heidingsfeld. Stellvertretender Dekan von Würzburg-Stadt war Müssig von 2002 bis 2005. Mit der Errichtung der Pfarreiengemeinschaft Heidingsfeld wurde er 2005 ihr Leiter und Pfarrer. 2007 ließ er sich zum Missionseinsatz in Bolivien freistellen. Dort lebte er in Porongo im bolivianischen Tiefland und betreute insgesamt 14.000 Katholik*innen in den 46 umliegenden Ortschaften. 2010 kehrte er nach Deutschland zurück und kam nach Hammelburg.
2013 wurde Christian Müssig erneut für den Missionseinsatz in Bolivien freigestellt und wechselte in die Erzdiözese Santa Cruz de la Sierra.
Florian Herzog
2012 bis 2013 Kaplan in der Pfarreiengemeinschaft
Florian Herzog wurde 1976 in Werneck geboren. Nach dem Abitur in Schweinfurt leistete er seinen Zivildienst im Rettungsdienst und machte eine Ausbildung zum Krankenpfleger in der Missionsärztlichen Klinik Würzburg. Danach arbeitete er in der Unfallambulanz des Orthopädischen Krankenhauses Schloss Werneck. 2005 begann er mit einem Theologiestudium in Würzburg und hospitierte in der Klinik- und in der Gefängnisseelsorge. Nach dem Diplom war er ab 2010 Pastoralpraktikant und dann Diakon in Ochsenfurt. 2012 wurde er zum Priester geweiht.
Er wechselte 2013 in die Pfarreiengemeinschaft "Sankt Georg" Karlstadt.
Christian Kern
2010 bis 2012 Kaplan in der Pfarreiengemeinschaft
Christian Kern wurde 1981 in Aschaffenburg geboren. Nach Abitur und Zivildienst studierte er in Würzburg und Rom Theologie. Erzbischof Zollitsch weihte ihn 2009 in Rom zum Priester. Danach war Kern zum Weiterstudium in Rom freigestellt.
Anschließend an die Zeit bei uns wurde er Pfarrvikar in Zell am Main und teilweise freigestellt zur Promotion in Fundamentaltheologie. Heute lebt und forscht Kern in Belgien und Deutschland.