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Auruf von Andreas Wacker:

Liebe Mitchristen,

seit dem 1. Oktober gehört unsere Pfarreiengemeinschaft (PG) zum "Pastoralen Raum" Hammelburg, zusammen mit den PG’en "Am Sturmiusberg", "Saalekreuz" und "St. Michael im Thulbatal". Wir werden also eine größere Gemeinschaft, ohne dass wir unsere Heimat vor Ort verlieren.

Die vier bisherigen Pfarrer [neben unserem: Paul Kowol, "Sturmiusberg", Norbert Wahler, "Saalekreuz", und Dr. Blaise Okpanachi, "St. Michael"; Anmerkung der Redaktion] leiten diesen Raum gemeinsam und solidarisch. Pfarrer Thomas Eschenbacher wurde zum Moderator gewählt, unser Diakon Manfred Müller zum Koordinator. Alle hauptamtlichen Kräfte sind im Pastoralteam vernetzt; eine Koordinationsgruppe ist sozusagen der Motor, der den Pastoralen Raum am Laufen hält. [Ihr gehören neben Eschenbacher, Müller und Okpanachi an: Gemeindereferentin Monika Hufnagel, "Saalekreuz", Sturmius Schneider, "Sturmiusberg", und Andreas Wacker; Anm. d. Red.]

Am 16. Januar wird dieser Raum im Rahmen eines Gottesdienstes offiziell aus der Taufe gehoben. Und genau so, wie unsere eigene Taufe uns dazu befreit hat, frohe Christen zu sein, befreit uns diese "Taufe" dazu, froh­gemut diesen Raum zu besetzen, zu gestalten, in der größeren Gemeinschaft als Kirche Flagge zu zeigen, er­kennbar zu sein, Kirche und Gesellschaft mitzugestalten.

Klar muss uns allen sein, dass das Ganze nur dann von Erfolg ist, wenn eine Vielzahl von Gläubigen sich wei­terhin auf der Ebene ihrer Gemeinden wie der PG’en engagiert. Darum bitte ich Sie ausdrücklich darum, die Pastoralen Räume als Chance zu begreifen. Auch wenn es mancherlei Veränderungen geben wird und muss, sind wir insgesamt gut beraten, nicht nur den eigenen Kirchturm zu sehen, sondern die Möglichkeiten der größeren Gemeinschaft zu erkennen und zu nutzen. Glauben wird immer dort erfolgreich sein, wo zwei oder drei im Namen unseres Herrn versammelt sind. Wie zukunftsweisend diese Aussage Christi schon immer war, zeigt, dass er nie von den engen Grenzen um einen Kirchturm geredet hat. Das hat sich nur in unseren Köpfen abgespielt, verkennt aber grundlegend, dass unser Glaube immer auf Gemeinschaft aufbaut und nicht auf engen Grenzen. Unverändert werden dabei - trotz gewisser Änderungen - Hauptamtliche die Gemeinden be­gleiten, die diesen mit Schwerpunkt zugeordnet werden.

Ich bitte sie, verlieren Sie nicht den Mut; Christen können nicht mutlos sein. Begreifen Sie die neuen Räume als Chance. Gestalten Sie - ja, Sie persönlich sind gemeint - diese aus der Hoffnung heraus mit, die mit der Auferstehung Jesu unser Markenkern ist. Ich bin fest davon überzeugt, wir haben den Menschen etwas zu bieten, und gerade als Getaufte und womöglich ehrenamtlich Engagierte sind wir berufen, berechtigt und gefordert, unsere Kirche gemeinsam mitzugestalten.

Im Evangelium nach Johannes 15,16-17 heißt es: "Ich nenne Euch nicht mehr Knechte; denn der Knecht weiß nicht, was sein Herr tut. Vielmehr habe ich Euch Freunde genannt; denn ich habe Euch alles mitgeteilt, was ich von meinem Vater gehört habe. Nicht Ihr habt mich erwählt, sondern ich habe Euch erwählt und dazu bestimmt, dass Ihr Euch aufmacht und Frucht bringt und dass Eure Frucht bleibt." Freunde sucht man sich, und deshalb sind sie Gleichgesinnte, Gleichberechtigte. Knechte hingegen sind Angestellte bzw. Untergebene und damit Weisungsempfänger. Er hat uns damit den Rahmen vorgegeben, in dem sich jeder von uns zu bewegen hat, in dem wir uns auf Augenhöhe begegnen können und müssen. Machen wir uns also alle gemeinsam auf und bringen in den neuen Räumen Frucht, die bleibt!

Mit herzlichem Gruß
Andreas Wacker,
Vorsitzender des Gemeinsamen Ausschusses unserer Pfarreiengemeinschaftes unserer Pfarreiengemeinschaft,
Mitglied der Koordinationsgruppe des Pastoralen Raums Hammelburg

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