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Im Sommer 2013 endet seine Zeit als leitender Pfarrer unserer Pfarreiengemeinschaft
Erneut nach Bolivien - Dankbarer Blick zurück - Nachfolger "in Sicht"

Pfarrer Müssig erklärt

Liebe Mitchristen in der Pfarreiengemeinschaft der "Sieben Sterne im Hammelburger Land",

mit diesen Zeilen möchte ich Sie informieren, dass meine Zeit als leitender Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft  zum Sommer 2013 zu Ende geht. Auch wenn bis dahin noch eine gute Zeit verstreichen wird, möchte ich Sie schon jetzt einbeziehen, um Gerüchten entgegenzutreten.

Schon vor einiger Zeit habe ich das Gespräch mit Bischof Friedhelm gesucht und ihn gebeten, mich von der Verantwortung der Leitung der Pfarreiengemeinschaft zu entbinden und für einen erneuten Einsatz als "Leihpfarrer" für die Erzdiözese Santa Cruz de la Sierra in Bolivien freizustellen. Dieser Bitte hat Bischof Friedhelm am 9. März entsprochen. Von Seiten der bolivianischen Diözese bestand schon seit geraumer Zeit die Einladung, zu einem erneuten Seelsorgeeinsatz dorthin zurückzukehren. Lebensgeschichtlich hat mich diese Aufgabe auch während meiner Zeit hier immer wieder beschäftigt.

Bewegte und anstrengende Monate liegen hinter mir, liegen hinter uns. Vieles hat sich im Blick auf die Pfarreiengemeinschaft neu geordnet, Wunden konnten heilen, manche Narben aus der Vergangenheit sind geblieben. Aber der gute Wille zum Neuaufbruch und zum Miteinander ist unverkennbar und hat mich auch getragen. Insgesamt habe ich den Eindruck, dass die Einzelgemeinden und die Pfarreiengemeinschaft  "gehfähiger" geworden sind. Ich danke allen, die dazu beigetragen haben!

Das schafft mir den Freiraum der Frage nachzugehen, wo ich selber hingehöre, als Mensch und als Priester. In Exerzitienwochen und in  persönlichen Gesprächen mit Verantwortlichen der Diözese habe ich diese Frage bedacht, immer wieder abgewogen und schließlich entschieden, unseren Bischof um eine erneute Freistellung zu bitten.

  • Ich danke allen, die mir in den vergangen Jahren ein offenes Ohr und ein offenes Herz geschenkt haben.
  • Ich danke allen, die sich in den vergangenen Jahren mit mir – oder auch trotz meiner Person – unermüdlich in und für unsere Gemeinden vor Ort um des Evangeliums Willen eingesetzt haben.
  • Ich danke schon jetzt insbesondere unseren Pfarrgemeinderäten, den Kirchenverwaltungen, dem Seelsorgeteam mit den Mitarbeiterinnen im Pfarrbüro, dem pädagogischen Personal der Kindertagesstätten und meinen evangelischen Kollegen.
  • Meine menschlichen Grenzen, Unzulänglichkeiten und Fehler bitte ich, mir zu verzeihen.

Auch wenn eine Weggabelung für mich in Sicht ist, wo Wege sich trennen werden, bitte und werbe ich dafür, dass wir diese noch vor uns liegende Wegstrecke gemeinsam beschreiten wie in den zurückliegenden Jahren. Um der Menschen und um des Evangeliums willen.

Die erbetene Freistellung durch die Diözese Würzburg ist verbunden mit der Zusage des Bistums, sehr zeitnah die dann frei werdende Stelle erneut zu besetzen. Ich verbinde das mit der Hoffnung auf eine gewisse innere Kontinuität und bin sehr zuversichtlich.

Ich bitte Sie alle um Ihr Gebet für unser aller Zukunftswege.

Christian Müssig, Pfarrer

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