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Unser Pastoralassistent Christian Storath ist am 14. Juli im Würzburger Dom zum Dienst als Pastoralreferent beauftragt worden.

Am 29. und 30. Juli, haben wir ihn in Gauaschach und Hammelburg aus unserer Pfarreiengemeinschaft und dem Pastoralen Raum Hammelburg verabschiedet zu seiner neuen Stelle in Baunach und im Pastoralen Raum Hassberge-Ost.

In einer feierlichen Wort-Gottes-Feier im Würzburger Dom, beauftragte Weihbischof Ulrich Boom Christian Storath und weitere Pastoral- und Gemeindeassistent*innen. Mit dabei: Ministrant*innen aus unserer Pfarreiengemeinschaft!

Gauaschach verabschiedete mit Christian Storath seine Kontaktperson innerhalb unseres Seelsorgeteams - im Besein fast aller örtlichen Ministrant*innen. Am Ende einer mit Diakon Manfred Müller besonders gestalteten Wort-Gottes-Feier gaben Kirchenpfleger Thomas Ziegler und zwei der Oberministrantinnen Geschenke und gute Worte mit auf den Weg.

Tags darauf predigte Christian Storath in der Messfeier in der Hammelburger Stadtpfarrkirche. Sein Vorgesetzter und Ausbildungsverantwortlicher Pfarrer Thomas Eschenbacher dankte für die engagierte Erfüllung seiner vielfältigen Aufgaben im Laufe der vergangenen vier Jahre Ausbildungszeit in unserer Pfarreiengemeinschaft und im Pastoralen Raum Hammelburg. Gemeinsam mit Diakon Ewald Bahn, Pastoralreferent und Kollegialem Berater Markus Waite und zahlreichen Hammelburger Ministrant*innen stärkten er und die gesamte Gottesdienstgemeinde Christian Storath beim Schlusssegen den Rücken für seine neuen Aufgaben.

Beim anschließenden Empfang im Pfarrzentrum Johannes-Martin-Haus gab es reichlich Gelegenheit für persönliche Worte, nachdem Andreas Wacker, Vorsitzende des Gemeinsamen Pfarrgemeinderats unserer Pfarreiengemeinschaft, den neuen Pastoralreferenten ausführlich gewürdigt hatte.

Markus Waite, Pastoralreferent

Bericht und Fotos des Pressedienstes des Ordinariats (POW) über die Beauftragungsfeier in Würzburg >

Video vom Abschiedsgottesdienst in Hammelburg >

Einen würdevollen Abschied ...

... das wünschen wir uns in der Regel alle, wenn es darum geht "Goodbye" zu sagen und etwas Neues zu beginnen. Das betrifft einzelne Lebensabschnitte, aber auch das Leben an sich. Einen würdevollen Abschied zu haben, ist aber keine Selbstverständlichkeit: Manchmal ist das Timing eines Abschieds schlecht und oftmals gibt es Ereignisse von außen, die dem Abschied einen Strich durch die Rechnung machen. Es liegt nicht immer in unserer Hand, ob ein Abschied in Bezug auf die eigenen Erwartungen gelingt.

Aber was bedeutet eigentlich würdevoll? Wenn es nach dem Grundgesetz unseres Landes geht, ist die Würde das Nonplusultra eines jeden Menschen. Sie gibt es nur ganz, zu 100 Prozent und man kann sie als Mensch nie verlieren: zum Glück. Ich bin überzeugt, Gott schenkt uns allen durch unser Leben diese Würde. Mit dem Wort "würdig" verbinde ich in meinem sozialen Beruf als Seelsorger v.a. die menschliche Seite dieses Begriffs. Sie hat viel meinen christlichen Wurzeln und Werten zu tun wie auch mit dem Auftrag Gottes an uns Christen.

Deshalb habe ich am Anfang meiner Ausbildung das Zuhören und Dasein als Selbstverpflichtung für meine Arbeit angesehen. So gut ich kann, werde ich diese Handlungsweisen beibehalten. Sie sind für mich jegliche Basis für aufrichtige, lebendige und gelingende Beziehungen. Denn die Beziehungsarbeit ist das Entscheidende, ob der Dienst an und mit den Menschen würde-voll ist und ob er gelingt und wachsen kann.
Meinen Abschied habe ich daher so gestaltet, dass ich mich gerne mit Menschen zu zweit oder im kleinen Kreis getroffen habe, einfach da war und den Begegnungen mit meinen Gesprächspartnern Raum und Zeit gegeben habe.
Das klingt zwar zunächst nach wenig: Es ist aber - wie ich hier im Raum Hammelburg oft erfahren durfte - auch mit dem Wesentlichem aus dem Leben verbunden: Vertrauen, Leid, Freude, Zweifel, Hoffnung, Liebe, Tod ... Kurz und gut: mit tief prägenden Lebenserfahrungen, die für die Öffentlichkeit meistens verborgen bleiben.

In dieser Zeit und nach der Erfahrung der letzten Jahre ist die Sehnsucht vieler Menschen nach einer Wurzel im Leben sehr groß, auch bei einigen, die der Kirche und dem Glauben distanziert gegenüberstehen.
Es tut gut, zu wissen oder danach zu suchen, was meine eigene Wurzel im Leben ist, die mich trägt und aufrichtet. Das kann z.B. Gott sein, die eigene Familie, eine Tätigkeit, die mich erfüllt oder eine Einstellung.
Getragen vom Glauben an das Gute im Leben - meiner Wurzel, die ich gerne weitergeben möchte - werde ich meinen Weg als Seelsorger ab dem 1. September im Pastoralen Raum Haßberge Ost weitergehen.

In den letzten Wochen habe ich mich darüber gefreut, wenn sich noch die ein oder andere würdevolle Begegnung mit Ihnen ergeben hat, mit Zeit für einen Rückblick und Ausblick, aber v.a. für das, was gerade dran ist.
Solche Begegnungen mit Raum und Zeit wünsche ich Ihnen an freien Tagen mit Ihrer Familie und mit Freunden aber auch v.a. mit Ihnen selbst und mit Gott.

Danke für die vielen schönen Momente in den vier Jahren meiner Ausbildung in der Pfarreiengemeinschaft!
Für die Zukunft wünsche ich Ihnen alles erdenklich Gute und Gottes Segen!

Ihr Pastoralassistent Christian Storath

 

Meldung des POW über Christians Storaths Stellenwechsel in den Pastoralen Raum Haßberge Ost >

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