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Am Heiligen Abend kamen ca. 200 Personen zum "Weihnachtssegen to go" ins Hammelburger Rathaus, einer ökumenischen Aktion der Militärseelsorge. Viele sagten, sie wären sonst nicht aus dem Haus gegangen. Für den evangelischen Militärpfarrer Rüdiger Bernhardt war es "der ungewöhnlichste Heiligabend-Gottesdienst" seines Lebens. Er sagt "all denen Dank, die diese Aktion unterstützt und beworben haben," und wünscht "ein mit Gesundheit, Glück und Liebe gesegnetes neues Jahr".

Bisher zeichnete sich der Heilige Abend durch einen sehr guten Kirchenbesuch aus. Um den Andrang auf die örtlichen Gottesdienste zu verringern, boten katholische und evangelische Militärseelsorge allen einen besonderen Weihnachtssegen an, denen der Kirchenbesuch diesmal zu riskant oder eine Anmeldung zum Gottesdienst zu umständlich war.

Sie konnten dabei das Weihnachts-Evangelium hören, mit einer Glocke ihre persönliche Weihnachtszeit einläuten, vor der Krippe beten, für ihre Anliegen ein Licht entzünden und eine Spende für die kirchlichen Hilfswerke "Adveniat" oder "Brot für die Welt" geben. Am Ende konnten sie einen persönlichen Segen vom evangelischen oder katholischen Militärseelsorger empfangen und neben dem Weihnachtslicht einen Kalender für das neue Jahr mitnehmen. Mit dieser Aktion wollte die Militärseelsorge für alle Menschen da sein, die nicht nur das Virus, sondern auch das Seelenheil ernst nehmen.

Vom Kreuz zur Krippe

Besonders hervorzuheben war die im Rathausdurchgang aufgebaute Krippe (siehe Foto): Sie stammt aus dem Irak. Soldaten der Bundeswehr, die in Sulaimaniyya stationiert waren, bauten im August 2018 ein massives Holzkreuz für Pfarrer Martin Klein, Bernhardts katholischen Vorgänger in Erbil. Als dieser Außenposten aufgegeben wurde, brachten sie das schwere Kreuz nach Erbil. Und in der folgenden Adventszeit beschlossen Soldaten, aus dem Kreuz eine Krippe zu bauen. So wurde es planvoll zersägt und war in der Weihnachtszeit der geistliche Mittelpunkt in der "Zuflucht", dem Raum der Militärseelsorge. Vom Kreuz zur Krippe - vom Tod zum Leben - ein Sinnbild für diese Zeit!

Pfarrer Rüdiger Bernhardt / Pastoralreferent Markus Waite

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