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Marie-Ja Rosa Heckmann hat ein Gedicht zur aktuellen Situation geschrieben.
Im Mittelpunkt steht ein Wortspiel: "Das Wort 'wiren' kam mir im Jahreswechsel, und es ist für mich eine schöne Zukunftsvision. Die Umsetzung ist allerdings gerade in Coronazeiten besonders schwierig! Da braucht es Phantasie und Herzensenergie, um die engen Grenzen zu überwinden!"

"Ich habe auch ein Lied dazu geschrieben (siehe unten). Das will natürlich mit vielen gesungen werden! Ich freue mich schon auf den Tag, wenn das wieder möglich ist!"

ansteckend

Sie kamen plötzlich
und waren viele.
Sie suchten Wirte
und fanden sie überall.
Sie brachten Angst,
Krankheit und Tod.
Sie kannten keine Grenzen,
machten keinen Unterschied.
Für sie waren alle gleich.
Wegen ihnen stand die Welt still.
Menschen verbargen sich
hinter Masken und Türen.

Viren

Da schöpfte Hoffnung
ein neues Wort.
Der Klang war gleich,
doch nicht der Sinn.
Es kam plötzlich
und meinte alle.
Es brachte Nähe,
Liebe und Trost.
Es kannte keine Grenzen,
machte keine Unterschiede. 
Alle waren eingeschlossen,
keiner blieb draußen.
Denn alles Lebendige
war verbunden –
trotz Abstand.
Das Wort wurde ein Gefühl,
es wurde ein Handeln.
Es war ein Weckruf
aus der Stille.
Das Wort hieß

wiren

Jetzt ist es da.
Geboren im Übergang.
Es drängt nach draußen.
Es will gesagt, geschrieben, gelesen,
gehört, gefühlt, gedacht werden.
Es will gerufen werden:

Lasst uns wiren
und den Viren ihre Macht nehmen!

Lasst uns Wirologen werden
und eine neue Zeit beginnen!

Lasst uns wiren
mit unseren Enkeln, für unsere Urenkel!

Lasst uns Wirologen werden
mit Mitgefühl und Phantasie!

Lasst uns wiren
und alle damit anstecken!

Nur wenn wir wiren
wird Frieden werden
für alle.

 

 

 

 

 

 

Marie-Ja Rosa Heckmann
Jahreswechsel  2020/21

Auch wenn wir uns - gerade besonders - selten sehen, gibt es doch eine Verbindung, die trägt. Deshalb habe ich ein neues Wort "geschöpft", das mir im Übergang kam: Aus "Viren" wurde "wiren". Für mich bedeutet das die Änderung des Blickwinkels. Ich wünsche mir, dass das "wiren" im neuen Jahr mehr Gewicht bekommt als die "Viren". Diese Zeit ist für uns alle eine große Herausforderung, und wir brauchen einander, um sie zu bestehen. Vielleicht hilft es, wenn wir uns Mut zusprechen, Hoffnung verbreiten, uns zuhören, begleiten ... Dafür gibt es ja Dank der neuen Technik viele Möglichkeiten und - ganz ohne Hilfsmittel - unsere Gedanken und Gebete aus dem Herzen!

Marie-Ja Rosas Heckmanns Lied "Wir wollen wiren"

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